Begonien überwintern – so überleben die Knollen den Winter

Pflegeanleitungen

Begonien kennt man als allseits beliebte, unkomplizierte Zierpflanzen. Zumeist werden sie nur einjährig eingesetzt. Tatsächlich können die fleißigen Blüher mehrjährig kultiviert werden. Ihre Knollen sind jedoch nicht winterhart und müssen deshalb ins Winterlager.

Begonien kann man einfach und ohne großen Aufwand überwintern. Belohnt wird man dafür in der nächsten Saison mit größeren Pflanzen für Balkon und Blumenbeet. Das ist die Mühe wert.

Vorbereitungen auf das Überwintern – was ist zu tun?

Begonien vertragen keine Minustemperaturen. Ihre Knollen sterben ab. Wenn man nicht in jeder Saison neue kaufen möchte, kann man die Begonien auch überwintern. Bereits im September wird deshalb weniger gegossen. Dadurch stecken die Begonien ihre ganze Energie in die Knolle statt ins Blattwerk. Eine lange Blütezeit wird damit auch verhindert, da sonst die Pflanze an Wuchskraft verliert. Lässt die Begonie ihre Blätter fallen, kann sie mit einer Grabegabel aus dem Beet geholt werden. Ist mit Nachfrösten zu rechnen, muss die Pflanze ausgegraben werden, auch wenn sie noch Laub trägt.

Garten-Begonien überwintern, kein Problem

Vor dem ersten Frost werden die Knollen der Begonie aus der Erde geholt. Dann entfernt man die oberirdischen Pflanzenteile, indem man Blüten und Blätter eine Handbreit zurückschneidet. Zum Überwintern eignet sich ausschließlich die Knolle. Sie sollte außerdem trocken und frei von Erdresten sein. So vermeiden Sie Fäulnis. Also: in der Ruhephase bitte nicht gießen! Befeuchten reicht, damit die Knollen nicht vertrocknen. Optimal sind eine regelmäßige Belüftung und ein Umgebungstemperatur von etwa 8 °C. Bei höheren Temperaturen könnten die Knollen zu früh austreiben. Die Knollen der Begonien sind in einer Sandkiste gut aufgehoben. Um die Blütezeit der Begonie zu verlängern, kann man die Knollen ab Februar vorziehen. Sind die Eisheiligen vorüber, dürfen die Halbschattenliebhaber wieder in ihr Sommerquartier im Freiland umziehen.

Auch Zimmer-Begonien brauchen eine Pause

Selbst die Zimmerbegonie legt im Winter Wert auf eine Ruhepause. Der Unterschied zur Garten-Begonie liegt in ihrer langen Blütezeit. Die Zimmerbegonie sollte ihre Ruhephase im Topf an einem hellen Ort verbringen. Ein ungeheizter Raum mit Temperaturen von 16 bis 18 °C ist ein optimaler Standort. Während der Ruhephase kann die Begonie Blätter verlieren. Das kann bedeuten, dass die Pflanze zu wenig Licht bekommt. Sind die Lichtverhältnis allerdings in Ordnung, hat der Blattfall nichts zu sagen. In der Ruhephase darf nicht zu viel gegossen werden, aber der Wurzelballen sollte auf keinen Fall ganz austrocknen.

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