Mit einer guten Vorbereitung im Winter können Sie dafür sorgen, dass Ihre Blumenzwiebeln auch in der nächsten Saison erblühen. Voraussetzung ist ein effektiver Winterschutz.
Damit ihre Blumenzwiebeln gut über den Winter kommen, sollten Sie die Pflanzen gut vorbereiten, Vorsicht walten lassen beim Ausgraben und auf gute Bedingungen für die Winterpause achten. Der Aufwand macht sich bezahlt. Nach erfolgreicher Überwinterung gedeihen Ihre Pflanzen im neuen Jahr größer und kräftiger und Sie sparen das Geld für neue Blumen.
Blumenzwiebeln brauchen Winterschutz
Frühlingsklassiker wie Tulpen und Narzissen oder extravagante Blumenstauden wie Kaiserkrone und Dahlien sind Stars in unseren Gärten. Blumenfans freuen sich jedes Jahr erneut auf ihr Erscheinen. Dabei können Sie nachhelfen. Zum Beispiel mit einem Winterschutz für die Blumenzwiebeln. Damit beginnt man bereits im ausgehenden Sommer, indem man die Pflanze weniger gießt. Auf diese Weise bringt man die Zwiebel dazu, mehr Wasser zu speichern. Die welken Blätter bleiben stehen, nur die Blüte und die Samenstände werden gekappt, damit die Zwiebel genug Kraft sammeln kann, bevor man sie ausgräbt. Erst nach den ersten Frostnächten wird die Pflanze zurückgeschnitten und die Zwiebel sorgsam ausgegraben. Anhaftende Erde muss entfernt werden, sonst droht die Zwiebel zu faulen. Haben sich Tochterzwiebeln gebildet, werden diese abgelöst und extra überwintert. Faule, kranke und beschädigte Exemplare werden aussortiert und landen im Mülleimer.
Ein Winterquartier mit Komfort
Blumenzwiebeln sind im Winter in einfachen Holzkisten gut aufgehoben. Dafür wird der Boden der Kiste mit Papier ausgelegt. Gut geeignet ist Zeitungspapier. Die Blumenzwiebeln werden zusätzlich in Papier eingeschlagen. Auch in Torf oder Sand lassen sich die Zwiebeln und Knollen gut lagern. Der Torf darf jedoch nicht feucht sein, damit sich Fäulnis und Schimmel nicht breitmachen können. Die Zwiebeln sollten sich am besten auch nicht berühren, sonst ist mit Beschädigungen zu rechnen. Also nicht übereinanderstapeln! In Sand gelagert, sind die einzelnen Zwiebeln und Knollen nicht mehr zu sehen. Die Sorten werden in verschiedene Kisten sortiert und diese gut beschriftet. Das macht die Gartenplanung in der nächsten Saison leichter. Der Lagerraum für die Kisten sollte trocken, dunkel und kühl, aber in jedem Fall frostfrei sein. Perfekt sind Temperaturen von 5 bis 10 °C. Sind milde Außentemperaturen zu erwarten, kann auch mal durchgelüftet werden.
Die Guten ins Kistchen
Alles zu lagern, was Sie aus der Erde geholt haben, macht keinen Sinn. Der Zustand der Zwiebeln ist wichtig für eine erfolgreiche nächste Saison. Der perfekte Lagerplatz allein reicht nicht. Kontrolle ist genauso wichtig. Kranke Zwiebeln sollten konsequent aussortiert werden, damit sie die anderen nicht anstecken können. Die Raumtemperatur muss ebenfalls im Auge behalten werden. Steigt sie an, drohen die Zwiebeln zu früh auszutreiben. In Lagerräumen wie Garage oder Gartenhaus ist eventuell mit dem Besuch von Mäusen zu rechnen. In diesem Fall ist es hilfreich, die Kiste mit Drahtgeflechten zu versehen. Bei so viel Fürsorge kommen die Zwiebeln und Knollen gut durch den Winter und nach den Eisheiligen zurück ins Beet.