Sie streben feurig in den Himmel. Die Fackellilien bringen Aufregung ins Blumenbeet.
Man nennt sie auch Raketenblumen. Kein Wunder, dank ihrer leuchtenden Farbe und der Stromlinienform zwingt sich dieser Vergleich geradezu auf. Ein Feuerwerk im Garten.
Eine flammende Schönheit
Ungefähr 70 immer- und sommergrüne Arten sind von der Fackellilie bekannt. Die Blütenkerzen strecken sich in leuchtenden Farben bis zu 120 cm in die Höhe. Einzelne Züchtungen enden sogar erst bei 150 cm. Selbst die Zwerg-Fackellilien sind mit bis zu 70 cm nicht gerade klein. Die Blütenkerzen thronen auf langen Stielen über den immergrünen Blättern. Zwischen Juli und Oktober begeistern sie Blumenliebhaber mit ihren leuchtenden Blütentrauben in Gelb-Orange-Rot. Zumeist in einem zweifarbigen Verlauf. Für das Blütenfeuer braucht es aber auch einen warmen und sonnigen Standort. Dabei verlangen sie wenige Nährstoffe.
Fackellilien im Garten pflanzen
Fackellilien pflanzt man vorzugsweise im Frühjahr. Wird sie im Herbst gesetzt, kann dies das Wachstum verzögern. Optimal ist eine Pflanztiefe von ca. 8 cm. Der Boden sollte dabei weder zu nass noch ausgetrocknet sein. Besser: feucht und durchlässig. Auch die Fackellilie mag keine Staunässe. Eine Drainage aus Kies oder Rindenmulch sorgt zudem dafür, dass die Wurzeln im Boden nicht austrocknen. Düngen ist nicht notwendig. Im Gegenteil: zu viel Nährstoffe macht die Pflanze anfällig für Krankheiten.
Fackellilien brauchen Aufmerksamkeit und Schutz
Vor der Blüte benötigt die Fackellilie genug Wasser. Gewissenhaftes Gießen garantiert ein üppiges Blütenwachstum. Nässe ist der Pflanze wenig zuträglich, insbesondere im Winter. Auch die Zufuhr von zu vielen Nährstoffen lässt die Lilie leiden. Hilfreich ist es, nach dem Verblühen die Blütenstände abzuschneiden und das verbleibende Laub im Herbst über dem Herz der Pflanze zusammen zu binden. Abgedeckt mit einer Folie oder trockenem Laub sind die Wurzeln so am besten vor zu viel Winterregen geschützt.