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Sind sie da, geht es mit dem Frühling aufwärts. Narzissen geben dem Garten einen frischen, oft gelben Farbanstrich der den Winterblues vertreibt.
Und das ohne großen Aufwand, denn die Blumen mit den hübschen Glocken machen dem Gärtner über viele Jahre Freude.
Ihre Blüten zeigen lange, schmale Glocken, die uns in der Zeit meist um Ostern erfreuen. Deshalb heißen sie auch Osterglocken. Strecken sie sich im Garten aus, ist der Frühling da. Sie gehören mit ihren Gelb-Orangefarbenen Blüten in den Frühjahrsgarten wie der Osterhase.
Narzissen sind echte Klassiker. Seit dem 18. Jahrhundert werden sie in Europa gezüchtet und dabei haben sich seither über 20.000 Hybriden entwickelt. Bei bis zu 40 unterschiedlichen Arten ist dabei genug Spielraum für Experimente. So machen Gärtner immer wieder neue Entdeckungen. Die Narzissen zeigen sich von Februar bis Mai in den Farben Weiß, Gelb und Orange. Sogar im Herbst gibt es noch Wildarten zu bestaunen. Die kleinsten Sorten werden gerade mal 5 cm groß, die Größeren dagegen erreichen eine stattliche Höhe von bis zu 60 cm. Und in jedem Frühjahr erfreuen sie uns aufs Neue. Ursprünglich sind sie in lichten Wäldern zuhause. Daher kommt ihre Vorliebe für humosen Boden. Viele Vertreter dieser Art verbreiten einen feinen, angenehmen Duft und machen einen der ersten Spaziergänge im Frühlingsgarten zu einem extra Genuss.
Narzissen gelten als anspruchslos. Die pflegeleichte Blume mit der unverwechselbaren Glocke liebt den Sonnenschein. Viel mehr braucht sie nicht. Narzissen gedeihen in jedem Gartenboden und sogar im Rasen. Dort verwildern sie gerne. Mit der Zeit erhält man so ein wahres Meer aus Narzissen. Auch in Töpfen und Kübeln entwickeln sich Narzissen gut. Wichtig für die Blumenzwiebeln ist die Pflanztiefe. Als Regel gilt: zwei- bis dreimal so tief pflanzen, wie die Zwiebel groß ist. Setzten Sie die Narzissen-Blumenzwiebeln in einem Abstand von ca. 15 cm mit der Spitze nach oben in die Erde. Der beste Zeitpunkt dafür ist von September bis November. Je früher die Zwiebeln in den Boden kommen, desto besser halten sie dem Frost stand. Gepflanzt werden kann jedoch bis zum ersten Frost. Die frisch eingesetzte Zwiebel gut angießen, dann wurzelt sie schneller.
Narzissen sind, im Gegensatz zu anderen Blumenzwiebeln, nicht so nässeempfindlich. Darum sollte man die Bodenbedingungen im Auge behalten, wenn die Narzissen mit anderen Blumenzwiebeln kombiniert werden sollen. Sie harmonieren wunderbar mit anderen Frühlingsblumen wie Schneeglöckchen, Krokussen und Tulpen zusammen zu Pflanzen. Das Ergebnis ist ein herrlich buntes Frühlingsbeet. Nach der Blüte sollten die Samenstände entfernt werden, damit die Narzisse keine unnötige Energie verbraucht. Das Laub dagegen sollte so lange stehen bleiben, bis es vergilbt und sich leicht entfernen lässt. Dies gilt auch für das Laub der Narzissen, die im Rasen gepflanzt wurden. Deshalb sollte bis dahin drumherum gemäht werden, damit die Zwiebel alle Energie für die neue Blüte im nächsten Frühjahr sammeln kann. Lässt das Blütenwachstum nach, graben Sie die Zwiebeln nach dem Vergilben der Blätter aus, lösen die Tochterzwiebeln ab und setzten diese mit frischer Blumenerde erneut in die Erde. Dann kann der nächste Frühling kommen.
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