Frühlingspflanzen schaffen mit ihrer bunten Blütenpracht neue Energie. Aber: oben hui, unten pfui – das Zwiebellaub macht am Ende überhaupt keinen guten Eindruck mehr.
So unansehnlichen wie es ist, neigen viele Hobbygärtner dazu, es zu früh abzuschneiden. Zurückhaltung ist hier gefragt.
Was passiert mit dem Zwiebellaub?
Verblüht sind all die fröhlichen Frühlingsboten. Der frische Blütenflor ist dahin. So schön und anmutig die Frühblüher waren, so traurig ist das, was von ihnen übrig bleibt: welkes Gestrüpp. Und die Sommerpflanzen lassen noch auf sich warten. Und jetzt? Die Fruchtstände kann man schon mal abknipsen. Das spart Kraft. Die Energie muss zurück in die Zwiebel, allerdings auch aus dem Blattwerk. Da tut sich nämlich noch was.
Zurück in die Zwiebel
Ist die Zeit der Blüte vorüber, zieht die Pflanze ihre ganze Energie in die Zwiebel zurück. Das kleine Kraftpaket lässt Stiele und Blattwerk verdorren. Kein schöner Anblick für den Hobbygärtner, zumal das Ganze auch noch eine gewisse Zeit braucht, ehe das mittlerweile schlaffe, Braun-Gelbe Laub von sich aus abfällt. Erst dann darf der Blumenfreund drangehen und die noch vorhandenen Teile abschneiden.
Sommerferien für Blumenzwiebeln
Dafür braucht der Gartenfreund gut geschärftes Werkzeug. Damit wird das Zwiebellaub nahe am Boden abgeschnitten. Wer voreilig handelt, der nimmt der Blumenzwiebel die Energie für eine neue Runde. Jetzt erst ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Zwiebel Kräfte sammeln kann für den Neustart im Frühjahr. Wer`s ganz gut meint, gönnt seinen Blumenzwiebeln eine Sommerpause im Keller oder in der Garage. Davor müssen die Zwiebeln allerdings vom restlichen Zwiebellaub befreit sein. Im Herbst dürfen sie dann wieder zurück in den Boden.