Montbretien sind ihrer Herkunft nach von der Sonne verwöhnt – in den warmen Regionen Südafrikas wird es nie so kalt wie bei uns. Darum ist sie auch nur bedingt winterfest. Außerhalb milder Weinbauregionen sollten die Montbretien deshalb im Haus überwintern.
Ein milder Winter bereitet den Montbretien auch bei uns keine Sorgen. Wenn Sie die Knollen von vorneherein tiefer setzen und bei Frost und Nässe mit einer Decke aus Laub und Tannenzweigen versehen, kann das auch gutgehen. Muss mit starkem Frost gerechnet werden, ist es besser, die Knollen auszugraben.
Montbretien – vorbereiten aufs Überwintern
Die Verwandtschaft der Montbretien mit den Gladiolen ist unverkennbar. Naheliegender Weise werden sie auch auf dieselbe Art überwintert. Wichtig ist, dass die Pflanze nach der Blütezeit nicht so rabiat zurückgeschnitten wird. Stiel und Blätter bleiben stehen – nur die welken Teile werden zunächst entfernt. So kann die Knolle noch Energie sammeln, bevor sie nach den ersten frostigen Nächten wieder ausgegraben wird. Das sollte ungefähr nach der Blüte ab Oktober geschehen. Dann dürfen auch die Blätter entfernt werden. Damit keine Gefahr durch Fäulnis entsteht, sollte der Knolle auch keine Erde mehr anhaften.
Die Knollen ziehen in den Keller um
Bevor die Knollen eingekellert werden, müssen sie etwa eine Woche lang trocknen. Eine gute Gelegenheit, den Zustand der Knollen zu kontrollieren. Lassen sie ausschließlich kräftige und gesunde Knollen überwintern. Junge und alte Knollen werden am besten getrennt gelagert, um eventuell Infektionen der neuen zu vermeiden. Die Knollen kommen in mit Sand gefüllte Kisten, in denen sie sich nicht gegenseitig berühren dürfen. Der Lagerraum muss dunkel, frostfrei, aber trotzdem kühl sein. Bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, trocknen die Zwiebeln auch nicht aus. Eine Kontrolle zwischendurch kann aber nicht schaden. So hält man die Gefahr von Fäulnis und Krankheiten gering. Mitunter müssen die Knollen ein wenig angefeuchtet werden.
Montbretien im milden Wintergarten
Ist in Ihrem Garten im Winter mit wenig Frost zu rechnen, dürfen die Montbretien in der Erde bleiben. Trotzdem brauchen sie einen effektiven Winterschutz. Da lässt sich schon viel mit der Pflanztiefe machen. Wenn Sie die Knollen 10 bis 20 cm tief einsetzen, können ihnen die Starkfröste nichts anhaben. Das heißt aber auch, dass die Pflanzen vermutlich erst später austreiben. Mit der Zeit werden sich die Knollen weiter nach unten zurückziehen. Ein warmer, vollsonniger und geschützter Standort, wie an einer Hauswand, ist dabei eine gute Wahl, denn dort ist das Klima im Winter eher milder.